Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge Erzie­hung und Beson­der­hei­ten

Dank ihres knuf­fi­gen Aus­se­hens, ihres gut­mü­ti­gen Tem­pe­ra­ments und ihrer freund­li­chen Art erfreut sich die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge (auch Fran­zö­si­scher Bull­dog genannt) beson­de­rer Beliebt­heit und ist mitt­ler­wei­le zum Mode­hund gewor­den.

Die fran­zö­si­sche Bull­dog­ge ist eher ein Den­ker, als ein Macher, und möch­te im Gegen­satz zu ande­ren Ras­sen nicht über­mä­ßig durch Dres­sur­ak­te genervt wer­den. Auf­grund ihrer freund­li­chen Art ist es durch geschick­te Erzie­hung aber rela­tiv leicht, sie fürs Fami­li­en­le­ben fit zu machen.

In die­sem Arti­kel erfährst Du alles über die Erzie­hung der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge, ihre spe­zi­el­len Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten und ihr Tem­pe­ra­ment.

Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge: Steck­brief

Französische Bulldoggen
Die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge und ihre Eigen­schaf­ten im Über­blick
Ras­se:Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge
Ande­re Bezeich­nun­gen:Fran­zö­si­scher Bull­dog, French Bull­dog, Bul­ly
Grö­ße (Wider­rist­hö­he):25 bis 35cm
Lebens­er­war­tung:Ca. 10–12 Jah­re
Gewicht:Ca. 8–14kg
Fell/Farbe:Glän­zen­des kur­zes Fell ohne Unter­wol­le, Brind­le (Gestromt), Fawn (Rot) und Pied (Gescheckt) und Son­der­far­ben
Ver­wen­dung:Gesellschafts‑, Wach- und Begleit­hund
Tem­pe­ra­ment & Cha­rak­ter:Gut­mü­tig, ver­spielt, fröh­lich, gedul­dig

Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten, Tem­pe­ra­ment und Beson­der­hei­ten der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge

Eines vor­weg: In der Hun­de­er­zie­hung gibt es kein Patent­re­zept. Da jeder Hund einen eige­nen Cha­rak­ter und eige­ne Ver­hal­tens­wei­sen hat, muss Hun­de­er­zie­hung immer indi­vi­du­ell auf den jewei­li­gen Hund zuge­schnit­ten wer­den. Aller­dings sind vie­le Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten und Ver­hal­tens­wei­sen eines Hun­des ras­se­ty­pisch.

Bevor es also an die Erzie­hung der fran­zö­si­schen Bull­dog­ge geht, soll­te man sich als Besit­zer mit den beson­de­ren Eigen­schaf­ten die­ser Ras­se beschäf­ti­gen und die­se natür­lich auch bei der Erzie­hung berück­sich­ti­gen.

Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind leb­haf­te, ver­spiel­te, freund­li­che und kuschel­be­dürf­ti­ge Hun­de. Sie sind meist neu­gie­rig sehr bezo­gen auf Men­schen und daher leicht trai­nier­bar. Bul­lys kön­nen aber auch stur sein und ihren Hun­de­hal­ter leicht an die Gren­zen sei­ner Geduld brin­gen.

Der Fran­zö­si­sche Bull­dog ist wegen sei­ner kur­zen Bei­ne kein guter Hun­de­sport­ler und braucht auch nicht beson­ders viel Bewe­gung. Um nicht über­ge­wich­tig zu wer­den, sind min­des­tens 3 (kür­ze­re) täg­li­che Spa­zier­gän­ge jedoch sehr wich­tig.

Auch wenn Bul­lys nicht beson­ders sport­lich sind, wol­len sie trotz­dem (vor allem geis­tig) aus­ge­las­tet und beschäf­tigt wer­den. Hier­für eig­net sich Kopf­ar­beit und ggf. auch leich­ter Hun­de­sport bei dem sehr viel Rück­sicht auf die kör­per­li­chen Gege­ben­hei­ten die­ser Ras­se genom­men wird. Hohe Sprün­ge über Hin­der­nis­se sind für Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen nicht emp­feh­lens­wert.

Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen kom­men auch auf­grund ihrer Ana­to­mie („plat­te Nase“) nicht gut mit Hit­ze klar. Gera­de an war­men Tagen musst Du auf­pas­sen Dei­nen Bul­ly nicht zu über­las­ten.

Bul­lys nei­gen zum Sab­bern, zu Blä­hun­gen und haa­ren rela­tiv viel und sind manch­mal schwie­rig stu­ben­rein zu bekom­men. Sie sind nicht als ver­bell­te Hun­de­ras­se bekannt und kom­men in der Regel sehr gut mit Kin­dern klar.

Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind gute Wach- und Begleit­hun­de und ste­hen ger­ne im Mit­tel­punkt. Dreht sich nicht alles um den Bul­ly kön­nen sie ger­ne mal eifer­süch­tig wer­den. Sie stre­ben sehr nach mensch­li­chem Kon­takt und sind daher und wegen ihres Fells eher nicht für eine (dau­er­haf­te) Hal­tung im Frei­en geeig­net. Auch blei­ben Bul­lys in der Regel nicht ger­ne allei­ne zu Hau­se. Meist kannst Du sie aber pro­blem­los über­all mit hin neh­men.

Bul­ly Wel­pen haben natur­ge­mäß eine gerin­ge Auf­merk­sam­keits­span­ne, was Du bei der Erzie­hung unbe­dingt berück­sich­ti­gen soll­test, damit Du Dei­nen Hund nicht über­for­derst. Aus­ge­wach­se­ne Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind meist sehr kon­zen­trier­te Ler­ner, trotz­dem sind auch hier häu­fi­ge Pau­sen im Hun­de­trai­ning sehr wich­tig.

Wie erzieht man eine Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge?

Auf­grund ihrer freund­li­chen, offe­nen Art las­sen sich Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen rela­tiv leicht zu guten Fami­li­en­hun­den erzie­hen.

Grund­vor­aus­set­zun­gen für die erfolg­rei­che Hun­de­er­zie­hung einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge sind — wie bei ande­ren Hun­den auch — vor allem Geduld, Aus­dau­er und Kon­se­quenz.

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Stän­di­ge Wie­der­ho­lun­gen von Übun­gen und viel Lob (in Form von Strei­chel­ein­hei­ten oder Lecker­chen) füh­ren in der Erzie­hung der fran­zö­si­schen Bull­dog­ge zum Erfolg.

Schrei­en oder Schlä­ge, wenn ein Kom­man­do nicht sofort klappt, sind abso­lut kon­tra­pro­duk­tiv. Der Bul­ly ver­liert so das Ver­trau­en und bekommt Angst vor sei­nem Hal­ter. Das wären kei­ne guten Vor­aus­set­zun­gen für ein gutes Mensch-Hun­de-Team. Eine opti­ma­le Bezie­hung zwi­schen Mensch und Hund ent­wi­ckelt sich nur dann, wenn die Erzie­hung lie­be­voll, aber bestimmt erfolgt. Es soll­te jedem Hun­de­be­sit­zer klar sein, dass Gewalt in der Hun­de­er­zie­hung kei­nen Platz hat.

Französische Bulldogge Erziehung
Geduld ist wich­tig bei der Erzie­hung einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge

Mit einer ruhi­gen aber bestimm­ten Art wird es immer gelin­gen, dass sich der Fran­zö­si­sche Bull­dog den Fami­li­en­sit­ten anpasst. Aller­dings muss der Hun­de­hal­ter bei der Erzie­hung eines Bul­lys auch gro­ße Geduld bewei­sen, denn die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge hat so ihre Eigen­ar­ten und möch­te nur ungern dar­auf ver­zich­ten.

Nur die kon­se­quen­te und gedul­di­ge Wie­der­ho­lung der ver­schie­dens­ten Übun­gen kann Erfolg brin­gen, wobei der treue Baby-Blick eines Fran­zö­si­schen Bull­dog­gen­wel­pen oder auch des aus­ge­wach­se­nen Bul­lys nicht dazu bei­tra­gen soll­te, dass der Hun­de­hal­ter sei­ne Bemü­hun­gen und bestimm­te Regeln und Ver­hal­ten (zeit­wei­se) ein­stellt.

Wie erzieht man eine Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge als Wel­pe?

Je klei­ner, süßer, und anhäng­li­cher die Minia­tur­aus­ga­be des Vier­bei­ners noch ist, des­to bes­ser gelingt die Erzie­hung. Wer früh­zei­tig als Wel­pe mit der Erzie­hung sei­ner Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge star­tet, hat spä­ter mit stei­gen­dem Alter des Tie­res in der Regel kei­ne Pro­ble­me mehr.

Ist die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge nach eini­gen Mona­ten erst ein­mal aus­ge­wach­sen, älter und hat sich schon bestimm­te Marot­ten ange­wöhnt, ist es umso schwie­ri­ger bei der Erzie­hung, neue Ver­hal­tungs­re­geln zu eta­blie­ren. Wie bei Kin­dern ist die Erzie­hung in den ers­ten Mona­ten als Wel­pe am bes­ten spie­le­risch zu schaf­fen und so kann der Hun­de­be­sit­zer wirk­lich gute Erfol­ge erzie­len. Grund­kom­man­dos wie „Platz“ oder „Sitz“ kön­nen schon früh trai­niert wer­den.

Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen Erzie­hung bedeu­tet aber auch dem Hund zu zei­gen was er nicht darf, zum Bei­spiel Schu­he nicht anfres­sen und nicht in Tisch­bei­ne bei­ßen. Mit viel Geduld und Kon­se­quenz, schon in den Anfän­gen, wird man auch den Bul­ly-Wel­pen dazu bekom­men, die­se Unar­ten blei­ben zu las­sen.

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Wel­pen-Erzie­hung bei der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge

Als lie­be­be­dürf­ti­ges Wesen weiß ein Fran­zö­si­scher Bull­dog ein Lob immer schät­zen und freut sich natür­lich auch stets, wenn es ein Lecker­chen gibt. Das soll­test Du Dir in der Erzie­hung unbe­dingt zu nut­ze machen.

Wer als unbe­schwer­ter Besit­zer einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge stets beach­tet, dass die­se Hun­de­ras­se ger­ne Fami­li­en­mit­glied sein will, der wird bes­te Erfol­ge erzie­len. Aber man soll­te sich immer im Kla­ren sein, dass der Bul­ly im End­ef­fekt doch ein Tier ist, das sei­nen eige­nen Wil­len und Tem­pe­ra­ment hat. Blei­be daher immer kon­zen­triert und kon­se­quent beim Trai­ning und ver­su­che damit bei der Erzie­hung lang­fris­ti­ge Erfol­ge zu erzie­len.

Für eine leich­te­re Wel­pen-Erzie­hung kann es von Vor­teil sein einen wei­te­ren, bereits gut sozia­li­sier­ten und erzo­ge­nen Hund im Haus­halt zu haben. Der Wel­pe ori­en­tiert sich so am Alt­hund und kopiert des­sen Ver­hal­tens­wei­sen.

Gera­de als Neu­ling in der Hal­tung von Hun­den emp­feh­len wir Dir Dich erst­mal mit der all­ge­mei­nen The­ma­tik der Hun­de­er­zie­hung aus­ein­an­der­zu­set­zen. Hier­für eig­nen sich bei­spiels­wie­se Fach­bü­cher oder auch der Besuch einer Online Hun­de­schu­le, in der Du anhand von zahl­rei­chen Vide­os die Grund­la­gen der Hun­de­er­zie­hung rela­tiv leicht ler­nen kannst.

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Wie alt, wie groß und wie schwer wird die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge?

Sucht man einen Vier­bei­ner, der sich durch sei­nen Cha­rak­ter gut als Fami­li­en­hund bewäh­ren kann, dann ist die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge immer eine per­fek­te Wahl.

Mit einer Lebens­er­war­tung von 10 bis 12 Jah­ren und gerin­gem Wachs­tum zählt die­se Hun­de­ras­se zwar nicht zu den lang­le­bigs­ten, aber zu den belieb­ten Hun­de­ras­sen in unse­rer Zeit. Kauft man sich einen Rüden, dann kann die­ser erwach­sen eine Kör­per­grö­ße zwi­schen 27 bis 35 cm errei­chen. Die erwach­se­ne weib­li­che Aus­ga­be wird klei­ner wer­den, wobei eine Kör­per­grö­ße von 24 bis 32 cm erreicht wer­den kann. Beim Gewicht soll­te der Rüde 9 bis 14 Kilo errei­chen, für die Hün­din wur­de ein durch­schnitt­li­ches Gewicht von 8 bis 13 kg ermit­telt.

Wich­ti­ge Infor­ma­ti­on: Da die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge kein Kost­ver­äch­ter ist, soll­te man als Besit­zer bei der Erzie­hung dar­auf ach­ten, dass es nicht zu vie­le Lecker­chen den Tag ver­teilt gibt, da es sonst schnell zu Über­ge­wicht kom­men kann. Falls es doch ein­mal zu vie­le Hun­de­kek­se gab, soll­test Du an einer Mahl­zeit des Tages etwas Hun­de­fut­ter weg­las­sen um die Lecker­chen zu kom­pen­sie­ren. Erzie­hung bedeu­tet auch, auf die Ernäh­rung zu ach­ten.

Französische Bulldogge Temperament
Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind tol­le Fami­li­en­hun­de

Sind fran­zö­si­sche Bull­dog­gen Kampf­hun­de?

Lei­der den­ken vie­le Men­schen, wenn sie das Wort „Bull­do­ge“ hören direkt an Kampfhunde/Listenhunde. Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen sind abso­lut kei­ne Kampf­hun­de und von Natur aus auch nicht aggres­siv. Sie zäh­len zu den Gesell­schafts- und Begleit­hun­den und sind daher auch gesetz­lich kei­ne Lis­ten­hun­de (Kampf­hun­de). Trotz­dem müs­sen auch Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen gut erzo­gen wer­den.

Wie kann ich mei­ne Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge rich­tig pfle­gen?

Durch ihr extrem kur­zes Fell ist die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge eigent­lich als pfle­ge­leicht ein­zu­ord­nen. Hier muss kein Fell stän­dig gebürs­tet wer­den und der Besuch beim Hun­de­fri­seur kann auch ent­fal­len.

Statt­des­sen soll­test Du dar­auf ach­ten, dass die Haut Dei­nes Schütz­lings immer gut gepflegt ist, weil vie­le Tie­re die­ser Art unter All­er­gien lei­den. Gera­de in Zei­ten mit star­kem Pol­len­flug lei­den vie­le Bull­dog­gen stän­dig unter Juck­reiz. Gera­de hier lohnt sich der Kauf von Kin­der­hemd­chen und arm­lo­sen Shirts, die er tra­gen könn­te. Dies ver­hin­dert, dass Dein Hund sich am Bauch kratzt und es ent­ste­hen kei­ne blu­ti­gen Stel­len, die sich ent­zün­den kön­nen.

Auch ande­re Berei­che der Pfle­ge gehö­ren zur Erzie­hung einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge und soll­ten schon als Wel­pe geübt wer­den. Pfle­ge­be­dürf­tig sind bei Bul­lys die Ohren und vor allem auch die Fal­ten im Gesicht, sodass sich auch hier kei­ne Ent­zün­dun­gen bil­den kön­nen. Ein Tier­arzt mit Erfah­rung kann bestimmt Pfle­ge­mit­tel emp­feh­len, die dazu bei­tra­gen, dass sich gera­de die Haut in den Kör­per­fal­ten nicht ent­zün­den wird. Beim Tier­arzt erhältst Du auch Medi­ka­men­te gegen die Fol­gen von All­er­gien, damit die Haut sich von even­tu­el­len Kratz­at­ta­cken erho­len kann.

Tipp: Gene­rell soll­te zur Erzie­hung auch das Üben der Unter­su­chung der Nase durch den Arzt gehö­ren, denn je plat­ter die Nase des Hun­des, umso eher kann es zu Atem­be­schwer­den kom­men. Wer das Schlaf­zim­mer mit einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge teilt, der wird sich in der Regel dar­auf ein­stel­len müs­sen, dass er einen Mit­schlä­fer hat, der durch lau­tes Atmen und auch Schnar­chen auf­fal­len kann.

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Was kos­ten Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen?

Natür­lich kann man nicht ein­deu­tig bestim­men was der Durch­schnitts­preis einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge ist, aber es gibt doch Preis­span­nen die sich ange­ben las­sen. Der Preis hängt schon davon ab ob der Käu­fer sich einen Bul­ly von Pri­vat kauft oder ob er einen Züch­ter sucht, der auch in den ein­schlä­gi­gen Zucht­ver­bän­den als Mit­glied ein­ge­tra­gen ist.

Hier­bei geht der Ken­ner davon aus, dass der Züch­ter einen Wel­pen ab 850 Euro und mehr ver­kau­fen wird, wäh­rend der Pri­vat­mann ab 400 Euro ver­lan­gen wird. Wer schon öfter einen vier­bei­ni­gen Beglei­ter gekauft hat, der wird fest­ge­stellt haben, dass auch die Far­be des Hun­des Aus­wir­kun­gen auf den Preis hat, wobei die schwar­zen Bull­dog­gen­wel­pen oder Misch­lings­wel­pen eher güns­ti­ger sind.

Beim Züch­ter im Ver­band kann es vor­kom­men, dass ein Tier mit einer Fehl­far­be oder einem Mix etwas preis­wer­ter sein wird, als eines das voll und ganz den Vor­ga­ben des Ver­ban­des ent­spricht. Und auch ande­re Merk­ma­le des Tie­res, wie die Fra­ge ob es schon eine Erzie­hung genie­ßen durf­te oder stu­ben­rein ist, kön­nen den Preis aus Sicht des Ver­käu­fers ver­rin­gern oder erhö­hen.

Mitt­ler­wei­le gibt es auch Züch­ter, die sich auf die Zucht von Fran­zö­si­schen Bull­dog­gen in (nicht aner­kann­ten) Son­der­far­ben wie zum Bei­spiel „Mer­le“, „Blue“, „Scho­ko“ oder „Lil­ac“ oder spe­zia­li­siert haben. Da es vie­le Men­schen gibt die die­se beson­de­ren Far­ben sehr schät­zen, sind Hun­de mit die­sen Fell­far­ben teil­wei­se extrem teu­er. Lei­der wir­ken sich eini­ge die­ser Son­der­far­ben nega­tiv auf die Gesund­heit der Hun­de aus, wes­halb die Zucht eini­ger Far­ben — mit Recht — sehr umstrit­ten ist.

Wie beschäf­tigt man eine Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge am bes­ten?

Als Besit­zer einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge lei­det man meist per­ma­nent unter Ver­fol­gungs­wahn, denn sie ist sehr anhäng­lich und Herr­chen und Tier gehö­ren nach Ansicht die­ses Hun­des immer in den­sel­ben Raum.

Bei einem bewe­gungs­ar­men Besit­zer kann dies für das Tier bedeu­ten, dass er vie­le Stun­den auf sei­ner Lieb­lings­de­cke oder der Couch schla­fend ver­bringt. Da das nicht beson­ders art­ge­recht ist, soll­te bei der Erzie­hung Bewe­gung, Abwechs­lung und spa­ßi­ges Zube­hör ins Spiel kom­men! Wer sei­nem Lieb­ling Bewe­gung ver­schaf­fen will, der soll­te robus­te Spiel­zeu­ge kau­fen, denn das Zie­hen ist das liebs­te Spiel die­ser Fran­zö­si­scher Bull­dog­gen.

Genau­so kön­nen Bäl­le und quiet­schen­de Tier­chen als Zube­hör gut für die Bewe­gung sein, denn die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge ist ger­ne in Bewe­gung, wenn Herr­chen den Ball wirft und er sein Spiel­zeug unbe­schwert wie­der zurück­bringt.

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Beschäf­ti­gung ist für die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge wich­tig

Wie oft soll man mit Fran­zö­si­schen Bull­dog­gen Gas­si gehen?

Die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge ist kein typi­scher Spa­zier­gän­ger, denn sie kann Hit­ze über­haupt nicht ver­tra­gen. Dies heißt für vie­le Tie­re, dass erst der Win­ter wirk­lich zu einem ver­gnüg­li­chen Gas­si gehen geeig­net ist. Aber auch Herbst und Früh­ling las­sen das Gas­si gehen und eine Erzie­hung der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge im Frei­en zu, aber nur wenn die Tem­pe­ra­tu­ren nicht über die 20 Grad gestie­gen sind. Dann soll­te min­des­tens 3 mal Täg­lich ein (kur­zer) Spa­zier­gang gemacht wer­den.

Da vie­le Hun­de unter All­er­gien lei­den, muss der Hun­de­hal­ter hier auch auf die schlimms­ten Pol­len­flug­zei­ten ach­ten. Manch­mal kann es sinn­voll sein, den Hund lie­ber mehr­mals am Tag im eige­nen Gar­ten zu Beschäf­ti­gen, als durch Wie­sen mit star­ker Pol­len­be­las­tung zu gehen.

Wie oft füt­tert man sie und was frisst die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge?

Wie bei ande­ren Hun­den auch, ist die rich­ti­ge Ernäh­rung für die Gesund­heit einer Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge sehr wich­tig. Dabei ist es egal ob Du Dich für Nass­fut­ter, Tro­cken­fut­ter, Misch­fut­ter, selbst gekoch­te Ratio­nen oder Roh­fut­ter (BARF) ent­schei­dest. Gene­rell ist näm­lich eine art­ge­rech­te Hun­de­er­näh­rung mit all die­sen Kon­zep­ten mög­lich. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur art­ge­rech­ten Hun­de­er­näh­rung fin­dest Du hier.

Für jeden Vier­bei­ner soll­te auf jeden Fall immer eine Scha­le mit fri­schem Was­ser bereit­ste­hen.

Die Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge zählt übri­gens nicht zu den Ras­sen die immer gleich alles auf­frisst. Oft teilt sich die Bull­dog­ge ihr Fres­sen gut ein und wird erst an den Napf gehen, wenn sie wirk­lich auch Hun­ger hat. Damit Dein Bul­ly kein schlech­tes Fut­ter zu sich nimmt, soll­test Du Fut­ter­res­te unbe­dingt spä­tes­tens nach einem Tag gegen fri­sches Fut­ter aus­tau­schen.

Egal ob Kaustan­gen, Och­sen­zie­mer oder Schwei­neoh­ren, die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge hat ein gutes Gebiss und nutzt die­ses auch ger­ne. Des­halb soll­ten auch Kau­pro­duk­te auf ihrem Spei­se­plan ste­hen.

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Fazit zur Erzie­hung der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge: Ein Fami­li­en­hund der Extra­klas­se

Bel­len vie­le Hun­de bei jedem Geräusch oder zer­bei­ßen ger­ne Schu­he und das Mobi­li­ar, ist die Fran­zö­si­sche Bull­dog­ge dage­gen meist frei von die­sen Las­tern. Sie erweist sich als sehr ange­neh­mer Zeit­ge­nos­se, wenn sie erst mal stu­ben­rein ist. Zwar muss man als Besit­zer Schnar­chen und star­ke Blä­hun­gen ertra­gen kön­nen, was sich bei­des nicht durch Erzie­hung abge­wöh­nen lässt, aber dafür hat man einen net­ten Bett- und Couch­ge­nos­sen, der nicht von sei­nem Herr­chen erwar­tet, dass die­ser stun­den­lang mit ihm Gas­si geht.

Gera­de für die Klei­nen ist ein Bul­ly ein kin­der­lie­ber, ver­spiel­ter Freund mit fröh­li­chem, leben­di­gem Wesen und Cha­rak­ter. Für die Nach­barn ist er jemand, den man auch zur Schla­fens­zeit immer bes­tens akzep­tie­ren kann. Als Hun­de­be­sit­zer muss man bei der Erzie­hung der Fran­zö­si­schen Bull­dog­ge kon­zen­triert und gedul­dig blei­ben und auf All­er­gien, Atem­not und auf die Pfle­ge der Haut ach­ten. Ansons­ten ist die­ser Haus­ge­nos­se in der Regel als pfle­ge­leicht ein­zu­stu­fen. Dar­aus resul­tiert auch wohl nicht zuletzt die Beliebt­heit die­ser Hun­de­ras­se vor allem bei Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern.

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Christina Williger

Christina Williger
Ernährungsberaterin für Hunde & Katzen, Gründerin

Im Laufe meines Lebens hatte (und habe) ich schon unzählige Haustiere. Zudem war ich fast 20 Jahre lang im Pferdesport sowie im Hundesport aktiv. Meine Tierliebe veranlasste mich dazu, als Bloggerin & Autorin im Heimtierbereich tätig zu werden und meine langjährigen Erfahrungen und mein umfangreiches Wissen über Tiere mit anderen zu teilen. Inspiriert durch die gesundheitlichen Herausforderungen meines Hundes Aragon habe ich mich außerdem zur zertifizierten Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen weitergebildet. Mit meinen Büchern und Blogs möchte ich das Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Haustiere schärfen, deren Lebensqualität nachhaltig verbessern und so zu einem harmonischeren Zusammenleben von Mensch und Tier beitragen.